Nachts Songtext

Max Herre

von Athen

Nachts Songtext
(Nacht) das Fest der ungebeten'n Gäste
Sie warten nicht am Einlass, stürm'n die besten Plätze
(Nacht) Die gebrochenen Versprechen
Lang gehegten Feindschaften, heimlichen Verbrechen
(Nacht) Sitze schweigend in der Küche
Bleiben bis zum Morgen meiner heimgekehrten Flüche
(Nacht) Bestell' mir schöne Grüße
Wie groß sie schon geworden sind, die Kinder meiner Lügen
(Nacht) Noch mehr Klopfen an die Scheiben
Und sie drängen in den Flur und es droht mir zu entgleit'n
(Nacht) Und sie komm'n von allen Seiten
Und ich kann sie nicht vertreiben

Die Nacht streckt ihre Hände aus
Deckt alles ringsum zu
Ich bin allein in meinem Haus
Und finde keine Ruh

(Nacht) Jetzt steh'n sie in der Schlafzimmertür
Und ich werd' ihm nicht mehr Herr, all dem Chaos in mir
(Nacht) und sie treten aus den Schatten
Durchwühl'n meine Sachen und zerkratzen meine Platten
(Nacht) Ich stell' mich schützend vor die Kunst
Sie zerschlagen Porzellan, Athenas Büsten stürzen um
Trinken aus der Flasche, aschen aufs Klavier
Verschütten den Champagner über allen Souveniers
(Nacht) Werfen Manuskripte in'n Kamin
Funken springen über und entzünden die Gardin'n
(Nacht) Und mein Bett steht in Flammen
Und sie hält mich gefangen

Die Nacht streckt ihre Hände aus
Deckt alles ringsum zu
Ich bin allein in meinem Haus
Und finde keine Ruh

Nacht, Nacht
Nacht, Nacht
Nacht, Nacht
Nacht, Nacht
(Nacht, Nacht)