Feder Und Schwert Songtext

Morlockk Dilemma

von Herzbube

Feder Und Schwert Songtext
Ah, kaum steht der Mond unterm Dachgiebel
Schon  erwacht die Metropole zur Klappsmühle
Ja  und war es auch eine chronische Hassliebe
Dennoch zog es mich in die modrige Nachtbrise
Hier, wo schmierige Kleinganoven und Haschdealer
Der  schreiend komischen Seifenopfer den Takt spielen
Zwischen  Bordsteinamazonen in Lackstiefeln
Und Leichtmatrosen auf erotischer Akquise
Nein,  es hielt mich nicht still im Kaminsessel
Ich brauch das Fluidum, den Thriller der Kieznächte
Ah, wo sie das Tafelsilber auf Sieg setzen
Und Knie brechen hinter vergilbten Gardinenfetzen
So  ist der Hocker in der Distille am Spülbecken
Kostbarer als die besten Philharmonieplätze
Denn all der menschliche Makel füllt die Notizblöcke
Und wie magisch reihen sich Silben zu Liedtexten

Erst ist sie nur Beobachter (baba)
Ja, jeder Federstrich verfasst poetisches Werk
Doch dann schlägt sich die Ohnmacht Bahn (baba)
Ja, in der Nacht, da wird die Stadt zum schwelenden Herd
Erst ist sie nur Beobachter (baba)
Doch kommt die Zeit und schon erwacht die Feder zum Schwert
Sie macht uns ihre Botschaft klar (baba)
Und durch die Hinterhöfe hat ein Besen gekehrt

Ah, nein der Moloch gibt keine Warnschüsse
Weil man dich hier frisst, wenn du nicht die Gefahr witterst
Ich sah in den Abgrund, kippte ein paar Whiskey
Und der Stift schrieb sadistische Kapitel
Von immerwährenden, aberwitzigen Scharmützeln
Der armen Teufel, die sich das Gift in den Arm drücken
'ne Hand voll Markstücke, ein Pfiff durch die Zahnlücke
Und sind sie gespreizt, die fiebrig schwitzenden Schamlippen
Doch irgendwann da packt dich das Schicksal am Schlafittchen
Denn es gibt in diesem Bühnenstück keine Statisten
So brachten sie mein Gesicht in den Nachrichten
Auf Fahndungslisten von Wolfenbüttel bis Saarbrücken
Ein Dealer hin, einer inmitten von Arztkitteln
Der Stoff in tödlicher Dosis bis in den Haarspitzen
So hieß es bald in jedem beschissenen Artikel:
"Unter uns haust ein unerbittlicher Scharfrichter"

Erst ist sie nur Beobachter (baba)
Ja, jeder Federstrich verfasst poetisches Werk
Doch dann schlägt sich die Ohnmacht Bahn (baba)
Ja, in der Nacht, da wird die Stadt zum schwelenden Herd
Erst ist sie nur Beobachter (baba)
Doch kommt die Zeit und schon erwacht die Feder zum Schwert
Sie macht uns ihre Botschaft klar (baba)
Und durch die Hinterhöfe hat ein Besen gekehrt