Es Ist Zeit Songtext

T.Tam

von Mehr Songtexte

Es Ist Zeit Songtext
Sie sitzt wieder mal zu Hause, wieder mal vor ihr'm PC,
von der ganzen Schreiberei tun ihr schon die Finger weh,
doch egal, denn sie könnte innerlich zerreisen,
keiner ihrer ganzen Freunde merkt wie sie darunter leidet.
?Danke Dad?, sie guckt noch einmal auf das Telefon,
wartet, löscht dann doch das Licht,
nach 3 Minuten schläft sie schon.
Doch das ist jetzt, in diesem Track geht's um Vergangenheit
Ich dreh die Zeit zurück, um zu zeigen was vergangen bleibt.
Stellt euch vor, sie geht jetzt in den Kindergarten,
nach 3 Jahren stellt sie fest,
ihr fehlt was, was die Kinder haben:
einen Dad, ein Vater, der sich Sogen macht,
?Mum, wo ist mein Papa?? das, was sie jetzt jeden Morgen fragt.
Und sie wird groß, sie ist jetz auch schon 7 Jahre alt,
ein frohes, kleines Kind,
das in dem Garten seiner Oma malt.
Sie zeigt es nicht, doch sie ist innerlich am weinen,
?Warum, Dad? Verdammt, es hindert dich doch nichts daran zu bleiben?
Sie ist 9, Wohnung Offenbacher Nordend
Allein in Offenbach, obwohl sie nur ihr kleines Dorf kennt,
Kleinwalsertal, das kleine Kaff, da wo ihr Daddy ist
?Ich halt das nicht mehr aus? das, was sie nur zu ihrem Teddy spricht.
In Lauterborn zur Schule,
hammer Zeugnis, Klassensprecher
Nach den vielen Jahren hier, geht's ihr schon um Klassen besser
Und die Zeit vergeht, doch ständig fragt sie wer ihr Vater ist
sie malt sich 1000 Fragen aus, bis sie ihn schließlich doch vergisst.

Sie geht weiter ihren Weg, macht Erfahrungen für's Leben,
versucht weiterhin nach all ihren Erwartungen zu streben,
und es klappt, denn sie findet Freunde,
findet Lebenshalt,
führt nicht mehr nur ein Leben, das ihr täglich dichter Regen malt
Und plötzlich dann,
genau als sie ein echtes Leben hat,
ruft Daddy mal schnell an, und
fragt, ob sie ihm denn vergeben kann,
sie kennt ihn nicht, 12 ganze Jahre gings alleine gut,
die Antwort, die sie gab, ist warum sie jetzt drüber reimen muss.
?Ok?, ich will dich seh'n, ich will dich treffen, ja,
ich will verstehen, Dad,
warum du mich echt so verletzen darfst
Ich kenn dich nicht,
doch mir geht's gut seit kurzer Zeit, ja
Sie wusste damals nicht, ob sie für diesen Schritt bereit war
Sie traf ihn doch,
es war so leicht, es war so wunderbar
Die Zeit kam ihr so vor, als ob sie vorher voller Kummer war
Oh ja, alles war gut, es schrie nach happy end
Die nächsten Jahre zeigten ihr, wie schlecht sie doch ihr'n Daddy kennt.

Ganz normal, es kommt die Zeit, in der sich alles ändern wird
Es kam die Zeit, in der sie ihren Dad spontan erhängen will
Es war nicht leicht,
von beiden Seiten Streitigkeiten,
denn die Kleine wuchs heran und
wollte keine Meinung teilen
Ganz normal, doch in der Zeit war es bei beiden krass
Der eine fuckt den andern, und der andere den einen ab
Es kommt zum Streit, öfters mal,
sie weint oft nachts
Sie hat Tränen in den Augen, jeden Tag, und bleibt oft wacht
Sie denkt oft nach, was geschieht, wenn das hier zu Ende ist
Hat sie ihren Dad noch lieb, wenn der Scheiß beendet ist?
Ob sie riskiert,
dass das ihr Leben lang so bleiben wird,
und ob ihr Dad das ?Hab-dich-lieb? auch irgendwann mal zeigen wird
Wir drehn die Zeit, und gehen zurück in uns're Gegenwart
Sie textet diesen Track, um euch zu zeigen wie ihr Leben war
Es war nicht leicht,
sie guckt noch einmal auf das Telefon,
Wartet, löscht dann doch das Licht,
nach 3 Minuten schläft sie schon.

Es war nicht leicht, Dad, das ist mein Leben, meine Seele
hier mein Life, Dad, was ich euch gebe und erzähle
Es ist Zeit jetzt, dass ich es drehe und verstehe
Ob du weinst, Dad, an dem Tag, an dem ich gehe.