Warten Songtext
Ich warte, dass die U-Bahn endlich in den Bahnhof schleicht.
Ich warte, dass mein W-Lan mal Geschwindigkeit erreicht.
Ich warte, dass der Typ vom Kundenservice mich verbindet.
Ich warte, dass der Stau vor meiner Nase mal verschwindet.
Ich warte u?berall und find' das ziemlich ärgerlich.
Doch am allermeisten warte ich auf dich.

Ich wart vor deiner Tu?r, weil du nichts anzuziehen hast.
Ich wart auf dich am Bahnhof, denn du hast den Zug verpasst.
Ich wart auf dich im Auto, denn du brauchst noch fu?nf Minuten.
Was du fu?r "fu?nf Minuten" hältst, kann ich nur grob vermuten.
Ich warte u?berall auf dich. Ich wart' und wart' und wart'.
Ich wart' auf dich mit Spinnweben und Bart.

Tick Tock macht die Uhr. Immer wieder wart' ich nur
auf dich und starr aufs Zifferblatt, das gar keine Ziffern hat.
Ich brauch' Geduld und noch viel mehr Gelassenheit,
und vor allem brauche ich: Eine ganze Menge Zeit.

Wir wollen heute essen gehen. Du ziehst dich um. Ich warte.
Im Restaurant da schaust du ewig in die Speisekarte.
Du musst nur kurz zum Klo, ich wart, bis du zuru?ck am Tisch bist.
Dann wart' ich, bis du weißt, ob du Gemu?se oder Fisch isst.
Ich warte, bis du aufisst, und dann warte ich noch mehr,
denn du gru?belst: Willst du ein Dessert?

Tick Tock macht die Uhr…

Ich weiß so nach und nach, zum Glu?ck, wie ich das Warten u?berbru?ck,
weiß mich geistig wegzustehl'n, kann auf litauisch bis tausend zähl'n.
Wenn ich im Kopf Sudokus mach', und u?ber selbst erfund'ne Witze lach',
kill' ich zwar damit viel Zeit, doch du bist noch nicht so weit!

Tick Tock macht die Uhr…

Tick-Tock. Zeit ist Geld. Ich warte ständig wie bestellt
und nicht abgeholt. Dein Zeitgefu?hl ist falsch gepolt.
Doch ich bleib locker, denn zum Glu?ck bin ich's gewohnt,
und zum Glu?ck bist du ne Frau, auf die es sich zu warten lohnt.