Toa I Songtext
Ich steh am Gleis, kalter Schweiß in den Händen.
Die Bahn naht, ...? Schein in den Fenstern.
Ich steig ein und sink tief ein in den Sitz.
Schließ die Augen und fühle mich als fiele ich ins Nichts.
Nächste Station, Potsdamer Platz.
Ich nehm ein letzten Schluck Wodka
und pack die Flasche in meinen Rucksack.
Werfe einen Blick auf die Uhr,
sehe die träge strömende Masse als verwischte Kontur.
Tritt hinaus in die stechende Nachtluft,
hämmernde Reste vom Regen im blechernden Abfluss.
Und ich folge den blassschimmernden Straßen,
strömende Angst tritt in den Trakt meines Wahnes.
Ich geh schneller, steck Zigarette an, hol den Stadtplan raus,
vergleich die Straßennamen, sehe ich bin fast am Haus.
Sieh die Nummern an den Türen, geh ein Stückchen weiter,
passier eine von Sträuchern geschützte Einfahrt.
Und ich fühl, es ist die richtige Tür.
Merke wie den kalten Stein meine leisen Schritte berührt.
Trete an die Klingel heran, in meinem inneren Kampf
um das was mein Hirn vom spreizenden Finger verlangt.
Doch ich drück den Knopf, Blitze in meinem Kopf.
Nach einer halben Minute erhellt grelles Licht das Geschoss.
Der Schatten eines Mannes, auf der Glasfassade.
Er ist es, kein Zweifel.

Hi Johannes, kennst du mich noch?
Es ist ja echt schon verdammt lang her, doch
ich schätze für mich ist die Zeit nicht ganz so schnell vergangen, wie für dich. Ich rede du Missgeburt, halt den Rand!
Er sackt nach 2 Tritten zu Boden,
wo er sich findet wie ein Fisch in den Wogen.
Ich zieh ihn über die Schwelle und schließ die Tür ab.
Er versucht mich von den Beinen zu reißen und schnürt Hass,
die einer Quelle entspringt die er nie kennen wird,
denn diesen Schmerz wird er nicht fühlen, auch wenn er stirbt.
Und eine Faust die kein Teil mehr von mir ist,
dringt in den Puls bis sein Geist ihn in Stich lässt.
Und ich bind ihn wie Blind vor Wut an den Stuhl,
jetzt nur kein Mitleid zeigen, ich fluch immer zu.
Ihm läuft das Blut aus der Nase, sein Kopf taumelt vor und zurück
und langsam gewinn seine Hose und Schuhe an Farbe.
Und ich male ihm ein vernarbtes Herz ins Gesicht.
Nachdem Werk der Kerze hat der Schmerz ihn zerfickt
und ich hol ihn mit der flachen Hand zurück.
Hat dich die Ohnmacht geholt du scheiß Hans im Glück?

Es ist schön wenn man abhauen kann,
schon nach 2 Tagen wollte ich zurück nach Hause zu Mom.
Doch ich wollte stark sein und niemand enttäuschen,
gib deine scheiß Hand her!
Diesmal werden wir Freunde, fuck, ich war verfickt beschissen nett zu euch allen.
und ihr habt mich behandelt wie ein verdammtes Stück Scheiße.
Halt Still! Oder ich stech dir den Dreck aus dem Leib, du hast sie tatsächlich vergessen, die Zeit?

Ich leg seine Hand auf die Tischkante,
sehe wie sich die Züge seines Gesichts wandeln,
als er mit stummen Schreien den Blick den Tod erkennt
und eisige ewige Tränen in meinem roten Hemd.
bettelt und die Zimmermannsaxt fährt wie der hellste Blitz eines dunklen Gewitters herab.
Trifft das Fleisch und trennt den Ballen vom Handgelenk
und ich wünsche ich wäre ein anderer Mensch.
Und ich wünschte die Welt wäre leer
und von einsamer gnädiger Stille beherrscht.
Ich spüre seinen Schmerz, in vergifteten Stichen.
Nehm die willenlose Hand in einen sicheren Griff.

Guck wir sind Freunde, aber nur ich und deine Hand.
Du gehörst nicht dazu, du bist alleine, du bist krank!
Du blutest, keiner kann dich brauchen.
Verpiss dich du stück Scheiße.
Weißt du jetzt wie es ist, Bitch?
Du Bastard, wie konntest du dem Kleinen so weh tun
und deinen scheiß Spaß haben an meinen 2 Wochen Demut?
Diese Wunden in mir, sie sind nie verheilt.
Denn tief ist das Fleisch, doch bodenlos die Seele.

2x
Und alles was bleibt, ist ein Blick in dem sich Tränen bewegen.
Die meiner Seele geben wonach sie sich ewig schon sehnen musste.
Und dir selbst ein Stück vom Geflecht des Labyrinths meiner Narben an diesem dunkelen Tagen weg.