Sigfrid Trilogie Songtext

Schandmaul

von So Weit-So Gut

Sigfrid Trilogie Songtext
Ein Knabe stand am Waldesrand
vorbei an ihm die Heeresscharen.
In der Sonne blinken grell
die Schwerter, Panzer und Fanfaren.

Groß die Augen, auf der Mund,
zum Hals vor Sehnsucht schlägt das Herz.
"Wann nur, wann kommt meine Stund?"
denkt er bei sich in tiefem Schmerz.
Er zieht hinaus, geht eigene Wege,
pilgert in die große Stadt.
Der Schmied sein Ziel: "Bau mir ein Schwert,
von dem die Welt zu reden hat!"

"Wovon denn, Knabe, willst du es zahlen?"
fragt der Schmied und schaut ihn an.
"So lass mich deine Kunst erlernen,
dass ich es mir selber schmieden kann."

Der Hammer saust nieder und der Amboss erbebt.
Die Funken fliegen und aus der Asche erhebt
sich wie Phönix eine Heldengestalt.
Harrt aus, von dem Jüngling hört ihr schon bald.

In tiefes schwarz der gang getaucht,
Kaum atmen konnte ich noch. blind vorwärts
Und dann spürte ich ihn doch.

Ein rotes glühen, ein lauter schrei,
Er flammen nach mir warf.
Ich führte die klinge, schlug und traf!

Das Untier stöhnte,
Brach zusammen,
Schwarzes Drachenblut mich
Netzte und in mir die macht freisetzte!

Ich traf erneut und sah er starb.
So trug ich Kunde in das Land und war
Fortan denn wohl bekannt..

[Refrain]

[2x]
Der Drachentöter er genannt!
Als Drachentöter er bekannt!
So zieht er durch das ganze Land.

Der Drachentöter er genannt!
Seht ihn euch an, so strahlend schön,
Von kraft gestählt.
Als Drachentöter er bekannt!
Er sitzt hoch zu ross,
Von Todesmut und Wut beseelt.

Gekränkter Stolz, das Ränkenspiel
Der große Krieger ist am Ziel
Den Helden morden, so der Plan
- der wurd' erdacht im Wahn!

Doch hindert Unverwundbarkeit.
Und nur mit List und mit der Zeit
hat er vom Lindenblatt erfahren
- das auf die Schulter kam.

Des Kriegers Stoß
des Helden Untergang!
Der Drachentöter stirbt allein...
Des Kriegers Frevel ist des Helden Pein!
Und doch wird er unsterblich sein...

Der Krieger lud den Helden ein
zu einer Jagd im Wald zu Zwein.
Es sollte wohl ein Unfall sein.
Gesticktes Kreuz markiert das Leid.

An einer Quelle ließ der Durst
den Helden wehrlos niederknien.
Als dann der Krieger warf den Speer,
da gab es kein Entfliehen!

Des Kriegers Stoß
des Helden Untergang!
Der Drachentöter stirbt allein...
Des Kriegers Frevel ist des Helden Pein!
Und doch wird er unsterblich sein...

Der Held ist prunkvoll aufgebahrt,
man gibt ihm das Geleit.
Der Mörder naht, die Wunde bricht,
der Richter wird die Zeit...

Des Kriegers Stoß
des Helden Untergang!
Der Drachentöter stirbt allein...
Des Kriegers Frevel ist des Helden Pein!
Und doch wird er unsterblich sein...


(Dank an harlekin1963 für den Text)