Siebzehn Songtext

Max Herre

von Athen

Siebzehn Songtext
Yeah

Ich weiß noch genau, wie das alles begann
Schon lange kein Kind mehr, noch lange kein Mann
Katastrophe in der Schul, Philosoph in mei'm Zimmer
Nichts geseh'n von der Welt, doch sie fließt durch mein'n Füller
Und Worte rinnen aus den Tapeten
Ich spinne sie aus Erinnerung, unsichtbare Fäden
Tagträume steigen auf in 'ner Wolke
Kaufe in der Kepler, rauche am Moltke
Hänge mit den Kumpeln, die Hosen unten
Die Daumen im Bund und dann komisch humpeln
Paar Körbe werfen, bis das Flutlicht ausgeht
Paar Wörter hinterher, bis sich Muli aufregt
Gedrückt auf der Rückbank in Maurice' Fiat
Charlie, der schon von 'nem bisschen Rauch zu viel hat
Loszieh'n, Dose zieh'n, seh' sie Züge synchron sprühen
Bis die Funken fliegen und es nach Aerosol riecht
Während ich Schmiere steh', an der Linie S2
Ich halte mich für so clever, merk' nicht, wie es mir entgleist
Nach Hause komm'n und den Kopf in den Kühlschrank
Ihre Fragen im Rücken, mich um Wahrheiten drücken
Was macht die Zange im Rucksack, woher hast du die Schuhe?
Was ist los mit der Schule? Und ich will bloß meine Ruhe
Und ich dachte, ich hätt' das alles im Griff
Doch eigentlich hatte ich vor allem mal Glück
Hinterher merkt man erst, wie man die Dinge verklärt
Doch mit dir kehrt das alles zurück – siebzehn

Seventeen, seventeen
You're only seventeen (yeah)
Oh seventeen, why can't you see
You will never ever be seventeen

Und ich frag' mich, wie es dir wohl geht
Nachts am Küchentisch, bis sich das Türschloss dreht
Treff' dich auf dem Flur mit unterlaufenen Augen
Und meine alten Lügen muss ich dir jetzt glauben
Standpauken, andauernd führ' ich Selbstgespräche
Schau' in'n Spiegel und höre wieder meine Eltern reden
Und du schiebst nur einen Hörer vom Ohr
Und in ihr'n Straßenzeilen gehen meine Wörter verlor'n
Was sollen die Blättchen im Rucksack, warum schwänzt du die Schule?
Woher hast du die Jacke? Du willst nur deine Ruhe
Und ich will nur, dass du dir's nicht verbaust
Merkst wenn es ernst wird und hältst dich da heraus
Glaub mir, alle war'n wir anti
Nur Mauri ging in den Bau dafür und Charlie wurd' Junkie
Und die dachten auch, sie hätten es im Griff
Sie waren genau, wie wir, nur hatten weniger Glück
Hinterher merkt man erst, wie man die Dinge verklärt
Nur manchmal führt kein Weg mehr zurück – siebzehn

Siebzehn
Siebzehn
Siebzehn