Schwarzer Witwer Songtext

Janus

von Mehr Songtexte

Schwarzer Witwer Songtext
Schwarzer Witwer Wenn du abends aus der Türe gehst drehst du den Schlüssel zweimal um. Und wenn du zurückkommst, kann es sein daß du spät nachts noch, ganz allein vor deiner eigenen Türe stehst zu Stein erstarrt, reglos und stumm. Dann hörst du deutlich (leise nur...) drinnen schleicht jemand umher sucht dich in den leeren Räumen und wenn du schläfst in deinen Träumen. Schwer atmend betrittst du den Flur doch außer dir ist da keiner mehr. Schwarzer Witwer, schwarzer Witwer Du versuchst nicht durchzudrehen doch ein Verdacht schleicht sich ein und besetzt deine grauen Zellen. Du versuchst ihn abzustellen. Du zwingst dich, nicht nachzusehen doch du weißt, du bist nicht allein. Schwarzer Witwer, schwarzer Witwer [kursiver Text Liveversion only] Deine Freunde meinen, seit dem Tod deiner Frau wärst du zunehmend sonderbar. Du bist dir sicher, sie wollen dich nur quälen. Du hättest große Lust ihnen alles zu erzählen dabei bist du dir sicher, sie wissen genau wie es in Wirklichkeit war. Du hast elf Rollen Nylon mitgebracht und die Fäden sorgsam verlegt von der Heizung zu den Lampen zu den Leisten an der Wand und von dort dann in deine Hand. Jetzt kauerst du im Dunkel jede Nacht und wartest, daß sich etwas regt. Schwarzer Witwer, schwarzer Witwer Hierrein kommt keiner unerkannt. Schwarzer Witwer, schwarzer Witwer Du hältst die Fäden in der Hand. Und schläfst du vor Erschöpfung ein derselbe Traum, jede Nacht: die Fäden reißen, du siehst deine Frau das Haar verbrannt, die Lippen grau und bevor du aufwachst hörst du sie schrein: Mörder! Du hast mich umgebracht! Schwarzer Witwer, schwarzer Witwer Das Warten raubt dir den Verstand. Schwarzer Witwer, schwarzer Witwer Du starrst auf die FÄden in deiner Hand. Schwarzer Witwer, schwarzer Witwer Da war doch was! Ein Schatten an der Wand! Schwarzer Witwer, schwarzer Witwer Etwas reisst dir die Fäden aus der Hand.