Lyriker Songtext
Da warten Tausende von Reime, doch es fällt mir keiner ein, Rilke frisst die Feder, dein Gesicht aus Stein. Sag´s durch tausend leere Worte, tarn dich rasch als Synonym, sei angenehm ! Was denkst du bloß, ist mit mir los ? Du rezitierst meine Briefe und ich gebe mir Applaus. Laufsteg-Poesie, ganz gradeaus. Ich wärmte mich an Silben in gelungener Einsamkeit, das ist vorbei ! Was denkst du bloß, ist wohl mit mir los ? Oh Lyriker, nur zwischen den Jahren ist dir alles klar, ein Meer voller Träume, eine Straße im Wind, da, wo dir alles gelingt. Oh Lyriker, erst hinter den Fragen wird die Wahrheit klar: Die Werte im Eimer, der Fährmann blind, da, wo die Sehnsucht ertrinkt. Manchmal stürzten mich Gedanken in die Tiefe bis ich schrie, versenkten mich im Dickicht grauer Poesie. Tauschte Abklang gegen Aufrutsch und plünderte das Wort - "Entfremdungsmord" ! Die Straßen ziehen weiter, doch die Rast ist meine Wahl, baue mir am Wegrand mein Reim-Denkmal. Ich warte tausend Stunden bis die Inschrift Feuer fängt und weine ungehemmt. Was denkst du bloß, ist wohl mit mir los ?