In tiefer trauer Songtext

Juliane Werding

von Mehr Songtexte

In tiefer trauer Songtext
Bangla-Desh



Bangla-Desh, Bangla-Desh,

Bangla-Desh, Bangla-Desh,

Sag', wie fern liegt Bangla-Desh,
Daß es uns bei Nacht noch

Ruhig schlafen läßt.



Die Geschichte von Bangla-Desh

Klingt unglaublich, doch sie ist echt.

Wir alle waren Zeugen,

Wir sahen hilflos an,

Was der Hunger und der Haß

Aus Menschen machen kann,

Und konnten schweigen.


Bangla-Desh, Bangla-Desh,

Bangla-Desh, Bangla-Desh,

Hört mein Lied von Bangla-Desh,

Daß ihr diese Bilder nie mehr vergeßt.



Seht, wie ein Land im Krieg ertrinkt,

Und die Soldaten gehorchen blind.

Eine Mutter gibt ihr letztes Blut,

Damit ihr Kind nicht stirbt,

Doch als es Abend wird,

Ist der Monsun da

Und die Cholera.



Und die letzten, die für den Frieden sind,

Ihre Warnung schlug man in den Wind,

Soldaten kamen im Morgengraun,

Drangen in die Häuser ein,

Erschossen sie im Schlaf.

Der Himmel wurde blaß

Von erstickten Todesschrei'n.



Bangla-Desh, Bangla-Desh,

Bangla-Desh, Bangla-Desh,

Sag', wie fern liegt Bangla-Desh,

Daß es uns bei Nacht noch

Ruhig schlafen läßt.



Doch unser Leben geht weiter wie bisher,

Die Studenten protestieren längst nicht mehr,

Und täglich wächst die Zahl von jenen,

Die sich eine Nadel

In die Venen jagen,

Als letzte Möglichkeit,

Dies zu ertragen.



Denn die Geschichte von Bangla-Desh

Ist so alt wie die Erde selbst,

Vom Soldaten, der den Befehl erfüllt,

Der tötet, und der stirbt,

Vom Mensch zur Bestie wird,

Und das ein Opfer nennt

Für sein Vaterland.



Bangla-Desh, Bangla-Desh,

Bangla-Desh, Bangla-Desh,

Hört mein Lied von Bangla-Desh,

Daß ihr diese Bilder nie mehr vergeßt.





Danke, Freunde!



Ich denk' an die Zeit, die wir zusammen saßen,

Über unsre Sorgen und Probleme sprachen.

Jeder half, und jeder hatte was zu geben,

Und wir fanden einen neuen Weg zu leben.



Danke, Freunde!

Es ist gut, daß es euch gibt.

Ich fühl' mich endlich

Nicht mehr so allein.

Danke, Freunde!

Wenn sich jeder etwas Mühe gibt,

Kann die Welt von morgen

Für uns alle besser sein.



Manche fühlen sich ein Leben lang betrogen,

Viel zu viele suchen ihre Flucht in Drogen.

Es ist höchste Zeit, daß wir darüber reden,

Und nicht die Fehler unsrer Eltern

An die Kinder weitergeben.



Danke, Freunde!

Es ist gut, daß es euch gibt.

Ich fühl' mich endlich

Nicht mehr so allein.

Danke, Freunde!

Wenn sich jeder etwas Mühe gibt,

Kann die Welt von morgen

Für uns alle besser sein.



Helft die Kälte und den Haß zu überwinden,

Laßt uns längst verlor'ne Brücken wieder finden.

Diese Welt ist krank, jedoch man kann sie ändern.

Millionen junge Leute denken so

In allen Ländern.



Danke!

Danke, Freunde!

Es ist gut, daß es euch gibt.

Ich fühl' mich endlich

Nicht mehr so allein,

Und ich sag:

Danke, Freunde!

Wenn man Freunde wie euch sieht,

Dann wird doch noch alles gut,

Dann wird doch noch alles gut,

Und die Welt wird einmal schöner sein.



Danke, Freunde!

Es ist gut, daß es euch gibt.

Ich fühl' mich endlich

Nicht mehr so allein,

Und ich sag:

Danke, Freunde!

Wenn sich jeder etwas Mühe gibt,

Kann die Welt von morgen

Für uns alle besser sein.



Großstadt-Indianer



Das Land war groß genug für ein freies Leben,

Roter Mann;

Da kamen eines Tages viele Schiffe übers Meer,

Brachten den weißen Mann;

Er nahm sich dein Land, alles Gold, was er fand,

Er rodete den Wald;

Wenn das Feuerwasser einmal nicht seine Wirkung tat,

Raubte er mit Gewalt.



Dein Volk sprach mit den Göttern und verlangte Rache

Am weißen Trunkenbold;

Doch was waren schon Pfeil und Bogen gegen

Die Kugel aus einem Colt.

Der weiße Mann besiegte deine tapf'ren Krieger

In erbarmungslosem Kampf;

Und bald darauf fuhr er auf Schienen durch das Land

In einem schwarzen Roß aus Dampf.



Hey, hey, hey, Großstadt-Indianer

In deinem bunten Kaftan, wohin willst du geh'n?

Die Zeit dreht nicht zurück, Großstadt-Indianer,

Ein Joint bringt keine Freiheit, kannst du das verstehn?



Wo früher einmal deine Zelte standen

Stehen Türme aus Beton;

Wo früher einmal Lagerfeuer brannten,

Gibt es heute Gas und Strom.

Am Himmel fliegen große Eisenvögel

Donnernd um die Welt.

Die Fische im Fluß kann man längst nicht mehr jagen,

Sondern kaufen und bezahlen mit Geld.

Das letzte, was dir blieb, war der Straßenrand

Zwischen Silberschmuck und Pfeifen,

Die Leute kauften wie verrückt diese Sachen

Und konnten dich doch nicht begreifen;

Jeder wollte einen Hauch Romantik,

Ein Stück von der Attraktion.

Bald gab's das Zeug viel billiger im Kaufhaus, und für dich

Gab es nichts mehr zu tun.



Hey, hey, hey, Großstadt-Indianer

Die Berge sind aus Mauern, die Prärie ist nicht mehr grün;

Zu deinem Wigwam führt ein Fahrstuhl, Großstadt-Indianer,

Die Träume kosten Eintritt, der Wind riecht nach Benzin.



Hey, hey, hey, Großstadt-Indianer

In deinem bunten Kaftan, wohin willst du geh'n?

Die Zeit dreht nicht zurück, Großstadt-Indianer,

Ein Joint bringt keine Freiheit, kannst du das verstehn?