Im Ursprung Der Schatten Songtext
Auf Schwertlilien gebettet
Den kleinen Kopf gesenkt
Ringsum von Erdenreich beschützt
Schlaf, Kindlein, schlaf
Aus Feindeshand gerettet
Von Wolfspfoten gelenkt
Den Wurzeln längst erloschner Zeit gestützt

Träumt das Kind von den Wassergeistern und
Von dem Königreich auf des Tümpels tiefem Grund
Von dem Himmelsflug durch die sternenklare Nacht
Davon, wie das Tier sie in seinen Bau gebracht
Kindlein, wach auf
Sie träumt von der Fee und dem gutherzigen Bär
Von dem Mann im Baum und von ihrem Vater, der
Sie im Walde sucht, Rufe in die Freiheit schickt
Von der Mutter, die auf ein leeres Bettchen blickt

Wohin auch die Füße dich tragen
Wir stehen stets für dich Spalier
Die Feinde zu hetzen, zu jagen
Die Wölfe gehorchen nur dir
Du hast neue Kräfte gewonnen
Und siehst, was kein Mensch jemals sah
Im Rücken der Wölfe Kolonnen
Das Ziel deiner Reise ist nah

Asen'ka – Hörst du nicht
Dass der Wind die Stimmen zu dir trägt
Asen'ka – Hörst du nicht
Wie der Morgen gegen Träume schlägt
Asen'ka – Die Wölfe rufen dich ins Licht
Asen'ka – Asen'ka, wache auf

Siehst du, wie die Sonne steigt
Wie ein Mädchen, das sich zaghaft nur
Den Blicken des Geliebten zeigt
Siehst du, wie die Erde glüht
Wie die Wangen eines Kindes
Das im Schutze starker Herzen blüht?

All das, was ich je war, alles das bist jetzt du
Aus der Vergangenheit rufe ich dir zu

Ich lebte im Ursprung der Schatten
Und hielt dort stets für dich die Wacht
Bevor meine Schreie ermatten
Sei hellste Freude entfacht
Der Wölfe unzählbare Heere
Entsenden dich, ihr Töchterlein
Der Schönheit des Lebens zur Ehre
Sei dieser Tag ewiglich dein

In meinen Händen schläft die Hoffnung
Auf den Schultern ruht die Welt
Zu meinen Füßen will der Abgrund
Dass das Glück in ihm zerschellt
Ich balanciere auf dem Schicksal wie ein Tänzer
Das Seil führt nur die Mutigsten zum Ziel
Ich trotze hier und jetzt der größten aller Ängste
Für mich steht die Zukunft auf dem Spiel

Ein Leben lang verbarg ich jeden Funken Liebe tief in mir
Und das Versteck, das zeig ich niemand, niemand anderem als dir
Ich hab sie aufbewahrt für diesen einen, einzigen Moment
In dem das Feuer sich entfacht, in dem es mich für dich verbrennt

Mein Herz schlägt ruhiger, erfüllt von Zuversicht
Die nur der weite Himmel gibt
Ich trotze hier und jetzt der größten aller Ängste
Wie fühlt es sich an, wenn man sich liebt?

All die Jahre, um dich zu finden
Um in Sekunden den Tod zu überwinden
All die Wege, um dich zu sehen
Um vor der Wahrheit, und vor der Unschuld zu bestehen

Siehst du, wie der Nebel sich
Wie aus Seide auf die Felder legt
So anmutig und fürsorglich
Siehst du, wie das feuchte Laub
Voll der Silbertropfen funkelt
Das sind Wolkentau und Sternenstaub

Folge nur dem eignen Fuße
Auch wenn Zweifel an dir zehren
Keine Bitte, keine Buße
Soll den Seelengrund durchqueren
Deine Zunge sei der Hirte
Sie war nie ein Teil der Herde
Der sich anschloss, folgte, irrte
Auf dass er gehütet werde

Traue nur den eignen Händen
Wenn sie ernten, pflügen, säen
Sollen sie das Schicksal wenden
Sind sie leichter zu erspähen
Senke niemals deine Lider
Auch wenn dich der Anblick blendet
Von der Wahrheit Antlitz nieder
Nur das Wahre sei vollendet

Ich bin im Gesang der Bäume
Ein Moment, der dich ergreift
Hinter dir im Sog der Träume
Regen, der die Wangen streift

Ich bin in des Abends Stille
Ungestümer Wellen Glanz
Deine Taten und dein Wille
Sommervogels Freudentanz

Suche mich in deinen Worten
Da, wo deine Wurzeln sind
Finde mich an allen Orten
Wie die Sonne und den Wind