Herbsterwachen Songtext

Herbert Grönemeyer

von Ö

Herbsterwachen Songtext
sie sehen die vögel nach süden ziehen
sind längst schon bereit
die zeit hat nichts mehr übrig für sie
sie gehn ihr auf den geist
halten ihre hände
gehn spazieren an ihrem abstellgleis
klammheimlich geschnitten
still abserviert
einsamkeit trägt sich leichter zu zweit
komm nur, komm nur her
wir ziehen uns leise zurück
haben uns gefunden
spätes glück
keine sekunde zu verliern
komm nur, komm nur her
was zählt sind bloß wir

sie können das tempo nicht mehr gehen
man stellt sie an den rand
hier können sie niemandem im wege stehen
hier gehen sie keinen mehr was an
versperren nicht den blick
auf das vollkommene bild
in weichzeichner getränkt
nur kraftvolle menschen, jung und mild
jede ihrer falten kränkt

komm nur, komm nur her
wir ziehen uns leise zurück
haben uns gefunden
spätes glück
keine sekunde zu verliern
komm nur, komm nur her
was zählt sind bloß wir

am ende des weges sich begegnet
und nochmal ziele gesteckt
stürmische gefühle, zweite luft, freier fall
herbsterwachen, neu entdeckt

komm nur, komm nur her
wir ziehen uns leise zurück
haben uns gefunden
spätes glück
keine sekunde zu verliern
komm nur, komm nur her
was zählt sind bloß wir