Blumentopf

Mach Was
Ich bin in der Muffathalle, so wie jeden Donnerstag, und seh ein Má¤dchen, sie hat'nen perfekten Ká¶rperbau und trá¤gt eines dieser knappen Kleider, die ich besonders mag, und seit dem Augenblick als ich ihr Lá¤cheln sah gehá¶rt der Frau mein Interesse. Doch ich steh allein in der Ecke, denn nur mit nem Mikro in der Hand hab' ich ne grosse Fresse und bin selbstbewuá?t. Ansonsten bin ich eher schá¼chtern, doch der Abend war lang und ich bin nicht mehr ganz ná¼chtern also geh ich auf sie zu, hoff das sie es nicht merkt, ich hab was groá?es in der Hose und es ist mein Herz. Trotzdem sag ich: Du kennst mich Kung Schu vom Topf, fá¼r meinen Flow und den Funk aus Má¼nchen Nord krieg ich die Props. Sie war kein Hip Hop Fan wie Anna, sie lacht mich aus und sagt: Meine Mama hat mir gesagt ich soll nie mit Fremden sprechen und ich glaub ich wá¤r schon lange nackt wenn deine Augen Há¤nde há¤tten! Auá?erdem steh ich nicht auf Typen bei denen die Brustwarzen ná¤her zusammenstehen als die Augen! Doch ich steck nicht gleich meinen Kopf in den Gasherd, es gibt noch tausend andere und einen Versuch war es wert. Chorus: Man kann nicht immer gewinnen, manchmal versagt man klá¤glich aber wer sich selbst nicht bewegt der bewegt nichts. Strikt nach dem Motto jeden Tag ne gute tat -dies war nie das was zá¤hlt- aber ich lebe danach. Denn die Welt wird nicht besser, solang keiner Gutes tut, drum helf ich denen, die Songtextesich selber nicht helfen ká¶nnen. Mir tut es gut, wenn ich am Abend sagen kann: "Heute war ein guter Tag!" Drum plan ich meine gute Tat und mach mich auf zum Supermarkt, denn die Regale sind voll von Sklaverei und Unterdrá¼ckung. Ich geh zum Tiefká¼hlfach und besorg mir hundert Stá¼ck von Ká¤pt'n Iglos feinsten Fischstá¤bchen erster Klasse. Ich kauf hier gerne ein, wegen dem Má¤dchen an der Kasse, aber heute geht's um mehr: Eine Mission ist zu erfá¼llen. Ich fahr zum Hauptbahnhof und nehm den ICE nach Sylt. Ich geh zum Strand und seh das Ende meines langen Weg, es ist die vorderste Planke an dem groá?en Landesteg. Ich setz mich an die Kante und há¶r ein leises raschekn neben mir, und ich á¶ffne meine groá?e Reisetasche. Há¶rt ihr den Ruf der Wildnis? Há¶rt ihr das Meeresrauschen? Ich schlieá? die Augen, trá¤um davon mit euch zu tauschen, reiss die Packungen auf und zá¤hle leise bis drei - schwimmt nach hause, ihr seid frei. [Chorus] Ich dacht mal alles wird gut, doch das ist lange her. Ich mach die Augen auf und wá¼nschte, dass alles anders wá¤r, denn wohin ich auch schau ich seh das Elend dieser Welt: Umweltkatastrophen, Hungersnot und wieder stellt sich mir die Frage: Warum unternimmt denn keiner was dagegen? Ich forsche nach und suche nach dem Ursprung allen Elends. Und plá¶tzlich komm ich drauf woher der Wind weht, denn die welt wird nicht besser, nur weil sie sich dreht. Also weiss ich jetzt genau, was ich tun muá?: Ich nehm nen hammer, nen Holzpflock und ein langes Seil und zum Schluá? noch unsern Wellensittich Julius Cá¤sar aus dem Ká¤fig pack alles in meinen Rucksack, und geh zu fuá? zum Sportplatz, der bei mir ganz in der Ná¤he ist. Dort angekommen nehm ich erst mal den Hammer und klopf damit solange auf den Pflock bis ein langer teil tief in der Erde steckt, und bind daran das Seil an einem Ende fest. An das andere den Vogel mit nem kleinen Knoten, ich nehm ihn sanft in die Hand und schleuder ihn nach oben, direkt meinem Problem entgegen, der Erdrotation. Ich ruf ihm nach: "Julius, du schaffst das schon! Flieg nur der Sonne entgegen, die schon tief im Westen steht. "Ich seh, wie das Seil sich spannt und ich weiss, dass es geht. Ich fá¼hl mich wirklich gut wá¤hrend ich nach Hause wander, die Menschheit ist uns jetzt bestimmt auf ewig dankbar. Morgen frá¼h steht die Erde still, und dann wird alles gut. Es war schon lange an der Zeit, daá? jemand etwas tut. Aus Songtexte Mania