Herbert Grönemeyer

Flüsternde Zeit
Wir liegen im Streit Mit Machtgefühl und Ehrgeiz Regierungen kommen und gehen Das Volk muss den Karren ziehn Ihr habt uns nicht verdient Ihr steht auf der Bremse Wir wollen die Wende Wir sind zum grossen Wurf bereit Ihr vergeudet unsere Zeit Und dabei seid ihr nur ausgeliehen Der Sommer war gross Das Wetter überreif Aber ihr, ohne Idee, im Abseits Ihr spielt nur zum Schein lasst uns hinten allein Für euren Vertrag fällt euch zu wenig ein In einer flüsternden, flüsternden Zeit Wir sitzen auf dem Sofa Werden nur dösig und doof da Wir strotzen vor Elan Ihr lasst uns verkümmern auf der Bank Gewinnen kann nur, wer was riskiert SongtexteIhr steht zu weit vom Mann entfernt Wo habt ihr kämpfen gelernt Wer nichts falsch macht, kann auch verliern Der Sommer war gross Das Wetter gut heiss Aber ihr, ohne Plan weit und breit Ihr spielt mehr harmlos als schlecht Der Gegner kommt über rechts Für euren Ruf fällt euch sehr wenig ein In einer flüsternden, flüsternden Zeit Wir wollen keinen Riss durchs eigene Land Wir nehmen noch immer jede geöffnete Hand Wir wollen hier kein Wir und kein Die Keine Schritte im Flur, keinen aufrechten Gang Kein Wegdrehen, Ignorieren Der Sommer war gross Das Wetter überreif Aber ihr rennt ohne Plan ins Abseits Spielt mehr harmlos als schlecht Der Gegner kommt über rechts Für euren Beruf fällt euch sehr wenig ein In einer flüsternden, flüsternden Zeit Der Sommer war gross Das Wetter richtig und heiss Aber ihr ohne Ideen weit und breit Ihr passt nur zurück Im Angriff liegt das Glück Wir sind lange zum grossen Wurf bereit Wir brauchen keine Herumtendelei Der Sommer war gross Das Wetter gut heiss Aber ihr steht weit im Abseits Wenn Eure Stunde schlägt Ist es zu spät Weil ihr habt euch zuwenig bewegt Ihr habt uns zuwenig bewegt Zuwenig bewegt Aus Songtexte Mania