Dota Kehr

Großstadtliebe
Man lernt sich irgendwo ganz flüchtig kennen Und gibt sich Irgendwann ein Rendezvous Ein irgendwas's nicht genau zu nennen Verführt dazu, sich gar nicht mehr zu trennen Beim zweiten Himbeereis sagt man sich „du” Man hat sich lieb und ahnt um Grau der Tage Das leuchten froher Abendstunden schon Man teilt die Alltagssorgen und die Plage Man teilt die Freunden der Gehaltszulage Das übrige besorgt das Telefon Man trifft sich im Gewühlt der Großstadtstraßen Zuhause geht es nicht, man wohnt möbliert Durch das Gewirr von Lärm und Autorasen Vorbei am Klatsch der Tanten und der Basen Geht man zu Zweien still und unberührt Da-da-da, da-da-da-da, da-da Da-da, da, da-da-da-da Mann küsst sich dann und wann auf Stille Bänken Beziehungsweise auf dem Paddelboot Erotik muss auf Sonntag sich beschränken Wer denkt daran an später noch zu denken Man spricht konkret und wird nur selten rot Songtexte Da-da-da, da-da-da-da Da-da, da-da-da-da Man schenkt sich keine Rosten und Narzissen Und schickt auch keinen Pagen sich ins Haus Hat man genug von Weekendfahrt und Küssen Lässt man's einander durch die Reichspost wissen Per Stenographenshrift ein Wörtchen: „aus“ Aus Songtexte Mania