Sierra Kidd

Januar 2018
Ich dachte immer, dass es jedem passiert, nur nicht mir Auf einmal lieg' ich da und rede nur wirr Hab' stark gezittert und im Herzen dieses Beben gespürt Konnte nicht kontrollieren, was in meinem Schädel passiert Ich hab' in dieser Nacht wahrscheinlich um mein Leben gekämpft Mich umgeseh'n und dachte, die Wände bewegen sich selbst Werd nie vergessen, wie ich sagte, „Jo, mir geht es nur schlecht“ Und danach merkte, dieser Shit, den ich da nehm', ist gestreckt Fang' an zu schwitzen, man sieht es mir immer deutlicher an Warum ich? Warum sind alle meine Freunde normal? Mir komm'n die Tränen und ich merke, dass der Teufel mich hat Ich kann die Angst immer noch fühlen bis zum heutigen Tag Ich spucke was in meinem Magen ist aus in die Wanne Denn mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit vertrag' ich's nicht Weiß nicht mehr, was Phase ist, alles, was ich wollte, war ein geiler Abend Jetzt weiß ich nicht mehr, ob ich das Tageslicht seh' Meine Freunde sind im Raum daneben, geben sich gemütlich Und für mich hört sich die Welt auf zu dreh'n Und ich kann's nicht versteh'n, war das nur zu viel? Oder schieb' ich jetzt Psychosen für den Rest meines Lebens? Es ist finsterer Abend, kein Licht, da ist gar nichts Ich geh raus, aber kann ich die Gesichter ertragen? Fühle nichts, da ist nichts außer Panik Und dann hält sie mich fest, sagt, „Du hast zu viel gesnifft, das ist alles“ Sie bringt mich ins Bett, sagt mir, alles wird okay Sobald ich ein paar Stunden geschlafen hab' SongtexteEs geht mir gerade schlecht, du hast Angst dich zu verlier'n Aber alles wird perfekt, wir sind alle da, yeah, yeah Meine Silhouette spiegelt sich im Fenster Aus dem Siegerlächeln wurde Fliehen vor mir selber Halte den Moment an und weiß Ich werd' mir noch ein paar mal wünschen, dieser wär' mein letzter gewesen Ooh, ooh Und ich öffne die Augen, kann ich meinem Gedächtnis vertrauen? Ist das gestern wirklich gescheh'n? Ich möcht' es nicht glauben Steh auf, ich glaub', ich geb' mir die Kugel Wenn ich nochmal solche Nächte erleb' Fä-Fällt mir immer noch schwer, meine Schritte zu machen Doch bin nach paar Minuten trotzdem in die Küche gegangen Sag, war das alles? Hab' ich wirklich diesen Shit überstanden? Fang an zu zittern und der Scheiß beginnt von vorn Ein paar Wochen später und es geht nicht zu Ende Führe Gespräche, Ärzte raten mir zu Medikamenten Probiere alles, suche irgendeinen Weg, wie besessen Doch manchmal kommt die Erkenntnis: Vielleicht ist mein Leben zu Ende Wie lächerlich ist der Gedanke, Geld zu haben, Benz zu fahren Wenn wir unser Leben nicht mehr selber in den Händen haben Leute reden irgendwas von Angst und von festgefahren Doch jeder Abend ist noch schlimmer, als der letzte Abend Meine Tränen haben immer noch dieselbe Farbe Aber Stille wird nie wieder selbstverständlich sein Frag' den Experten, den ich kenne jetzt, wie schätzt er's ein? Wenn du weiterlebst, dann macht den Rest die Zeit, ja Les' im Internet, hab' gefühlt das Ganze durchstöbert Da steht „Angststörung – Rate für Selbstmord um zwanzigmal höher“ Atme durch, ich spüre keine Last in meinem Körper Nur Furcht, ja Es sind beinahe zwölf Monate vergangen Kein Tag verstreicht seither ohne diese Sache Kann beizeiten sogar meine Wohnung nicht verlassen Und mein größter Wunsch wurd' es, es mit Portugal zu schaffen Dabei kann ich noch nicht mal Pommes um die Ecke kaufen Kann nur Auto fahr'n, sind wirklich keine Menschen draußen Ja, ja, ja Yeah, stell es dir vor, als wärst du paralysiert Und du kannst nur dabei zusehen, wie alles passiert Ich will, dass es endet, warum verschließt Angst mir die Türen? Bitte mach mich stark, so wie früher Bitte mach mich stark Bitte mach mich stark, so wie früher Bitte mach mich stark Sie sagen, was du brauchst, ist Zeit Bitte mach mich stark Ze-Ze-Ze-Zeit Aus Songtexte Mania