Teesy

Opa
Der Arzt kritzelt irgendwas und schickt die Verwandten raus Mama stellt Blumen hin, Papa macht die Lampe aus Ein alter Mann schläft ein in 'nem Krankenhaus Wacht zwischen Pipsgeräten mit dem Gedanken auf Mensch zu sein ist nicht leicht, sondern 'ne Kunst Und Oma holt ihn heim für zwei Sommer mit uns Und ich merk', dass Opa nicht will und auch nicht kann Und dann irgendwann im Herbst wird es still Im Angesicht der um die Sonne kreisenden Planeten Werf' ich meine Angst weg und entscheide mich zu leben Zehn Jahre später bin ich erst bereit zu versteh'n Würden wir uns heute seh'n, hätten wir einiges zu reden Nicht über Fußball oder Tratsch oder Wetter und Krams Will dich fragen, wohin du wolltest, und woher du mal kamst Und solange du in mir lebst, berichte ich, Sommer '17 Opa, manchmal vermiss' ich dich, yeah Ich halte deiner Hand an 'nem Sonntagmorgen Und bin selig, uh, yeah Und du lebst, und lebst, und lebst, und lebst in mir Ewig, mh-mh Heh, alles geht grade sein'n Weg Deine Rosen riechen herrlich und der Garten ist gepflegt Bei Nachbars turn'n die Kids jeden Tag über den Rasen Und die Jugend zieht es immer noch jeden Abend zum See SongtexteOma geht's gut, sie hält die Blumen frisch Und es verstreicht Jahr um Jahr, doch sie wirkt noch immer Jugendlich Ich weiß nicht, wie sie das macht, sie ist auf Trab Sie fährt jeden Monat zu Onkel Fred quer durch die Stadt Papa ist gezählt, Mama gut drauf, Nancy ist fein Und ich mach', was ich lieb', und besser könnt's hier nicht sein Ich wohn' in meiner Bude in Lichte endlich allein Aufm Sprung, immer auf Tour mit den Jungs und fühl' mich frei Vielleicht nicht immer so, wie es immer alle erwartet haben Doch keine Sorge, ich lieg' nicht umgedreht in 'nem Straßengraben Mama sagte mal, „Es wär' besser, vielleicht 'nen Plan zu haben“ Doch irgendwie hab' ich glaub' vergessen da weiter nachzuhaken Und ich hab's nie gesagt, doch ich mochte dich Du hast 'ne Loge in mei'm Herz und die kostet nix Den besten Platz im Konzert, wo du im Trocknen sitzt Und du bleibst solang, wie du willst, ich zähl' die Wochen nicht Witzig, ich seh' dich grade vor mir, so als wärst du da Als wärst du wirklich irgendwo hier so herrlich nah Die Band spielt für dich, wünsch dir irgendwas Keine Sperrstunde, singen laut, singen's in die Nacht Doch ich bin dankbar für die all die Zeit, die ich mit dir zusamm'n war Winter im Schnee, mit dem Schlitten durch die Pampa Radio hör'n im Keller, Gewitter auf der Veranda Opa, du bist ein Boot, das immer noch in mir ankert Und der Hafen hat 24/7 für dich auf Komm und geh, wann du willst, du bist hier in mei'm Traum Und du bist immer willkomm'n in diesem Haus Schau doch mal vorbei, ich warte auf dich am Zaun Ich halte deiner Hand an 'nem Sonntagmorgen Und bin selig, uh, uh, uh, uh Und du lebst, und lebst, und lebst, und lebst in mir Ewig Aus Songtexte Mania