Henning Wehland

Geister
Neun Uhr dreißig und ich liege noch wach Die Nacht schleicht sich heran, aber bringt keinen Schlaf Meine Blicke folgen den Schatten an der Wand Ich lausche Stimmen, die sind mir nur allzu bekannt Da sind sie wieder, schleichen die Gänge entlang Stoßen mir jede Nacht die Tassen aus meinem Schrank Manche flüstern, manche zischen, manche schmiegen sich an So nagen meine Geister jede Nacht an meinem Verstand Da ist der Eine, der hat sich nie getraut Und der Andere, der sich sein Leben verbaut Doch der lauteste von allen – völlig aufgewühlt - Fand nie die Worte, dir zu sagen, was er für dich fühlt Ich werd‘ die Geister nicht los Werd‘ meine Geister nicht mehr los Ich werd‘ die Geister nicht los Werd‘ meine Geister nie mehr los Drei Uhr dreißig und wir sind immer noch wach Schlaflos treibt es dich wie mich in unsre alte Bar Bist du sie auch manchmal richtig leid, wie sie dich jammern und dich quälen Darf ich dir meine Geister vorstellen: Da ist der Eine, der hat Chancen verpasst Und der Andere, der hat es einfach nicht gerafft Doch der Lauteste von allen, der auf der Strecke blieb SongtexteFand nie den Mut, dir zu sagen, dass er dich liebt Ich werd‘ die Geister nicht los Werd‘ meine Geister nicht mehr los Ich werd‘ die Geister nicht los Werd‘ meine Geister nie mehr los Werd‘ meine Geister nie mehr los Da ist noch einer, der der immer mit sich kämpft Und der Andere, der mich in deine Richtung drängt Doch der lauteste von allen - schlägt das Herz bis an die Brust – Träumt heut‘ Nacht von deinen Lippen, aber hat sie nie geküsst Ich werd‘ die Geister nicht los Werd‘ meine Geister nicht mehr los Ich werd‘ die Geister nicht los Werd‘ meine Geister nie mehr los Werd‘ meine Geister nie mehr los Aus Songtexte Mania