Heinz Rudolf Kunze

Tu Nur Was Du Nicht Lassen Kannst
Egal wie grell die Sonne scheint wie hell die Sterne funkeln wir tappen immer nur im Kreis und allzu oft im Dunkeln Wir wickeln unser Leben ab wie einen dünnen Faden Gefangene im Labyrinth und nicht von Gottes Gnaden Löse dich aus deinem Wundstarrkrampf wandle deinen Schlaf mach endlich Dampf Tu nur was du nicht lassen kannst das andre lohnt sich nicht glaub nur was du nicht fassen kannst wogegen alles spricht nur wenn du Grenzen überschreitest weißt du wo sie verlaufen wer immer nur im Rahmen bleibt kann sich dafür nichts Nennenswertes kaufen Am Himmel zieht ein Vogelschwarm geschlossen in den Süden wie tausend Glieder eines Leibs Songtexteund ohne zu ermüden Wir aber vegetieren hier und haben keine Richtung die Städte sind ein Wald aus Lärm und ohne jede Lichtung Unsere Vereinzelung macht krank bleib nicht sitzen auf der langen Bank Tu nur was du nicht lassen kannst und was dich ganz erfüllt glaub nur was du nicht fassen kannst was unbewiesen gilt die Grenzen sind zum Kennen da und das von beiden Seiten wer immer vor der Schranke steht ist nie imstande Räume auszuweiten Aus Songtexte Mania