Katja Ebstein

Nur noch weinen
Wenn du dich so umsiehst und dabei klar siehst, dann wirst du bald entdecken, dass an allen Ecken schon lange etwas faul ist. Darüber kann auch der kleine Mann nur noch weinen. Und wie er, kann auch ich heut? nur noch weinen. Sieh die Welt an, dann bist du dran, mit dem Weinen. Songtexte Dauernd grau scheint mir das Ganze, alles dreht sich wild im Tanze, und es raucht auch schon aus dem Vulkan. Von den Spitzen des Berges zu den Tiefen des Meeres will ich schreien. Wer will den Rufer hören, den Rufer in der Wüste? Es ist doch so viel schöner und unerhört bequemer, zu schlafen, hm, tief zu schlafen. Doch in dieser Nacht bin ich aufgewacht, ohne Tränen. Ja, ich fand in meinen Träumen keine Tränen, wie am Morgen so am Abend, keine Tränen. Wo du hinkommst, wo du hinsiehst, ob du wegläufst oder aufgibst, holt am Ende uns die Hoffnung wieder ein. Und ich will sie mir erhalten, mir mit dir diese Welt gestalten, nur mit Tränen. Können wir uns nicht besinnen und an Menschlichkeit gewinnen, für den Nachbarn? Und dann folgt nach langer Nacht ein neuer Anfang. Haben wir denn keinen Mut mehr, wirklich keinen? Ohne Hoffnung können wir doch nur noch weinen. Ja, weinen. Von den Spitzen des Berges zu den Tiefen des Meeres will ich schreien. Hört die Sonne, wird der Morgen wieder scheinen? Und am Ende werden wir ganz neu beginnen und auf einen neuen Anfang uns besinnen. Aus Songtexte Mania