Cotzraiz

Der Soldatenstand
...klaffende Wunden; tödlich, voll von Asche, voll von Sand Blut und Därme , Tränen, Schreie... So stirbt der Soldatenstand Leises wimmern, letztes japsen, das Gewehr noch in der Hand In der Hand die etwas weiter... So stirbt der Soldatenstand Knochen splittern, Schädel brechen, Hautfetzen auf Weg und Wand Gesichter ohne Leib und Leben... So stirbt der Soldatenstand Freund und Feind dem Tod geweiht ohne Hoffnung auf die Bruderhand die zieht aus de HöllenAlptraum... So stirbt der Soldatenstand Stiefel die durch Freunde warten, durch ihr Blut vermengt mit Sand Dieses Schicksal auch erwartend. So stirbt der Soldatenstand Nach der Mutter weinend, schreiend, blutverschmiert doch nichts erkannt Nichts erkannt und nichts begreifend. So stirbt der Soldatenstand Kälte zehrt an Mark und Bein. Tanzend auf des Abgrundes Rand, tanzen sie den Totentanz. So stirbt der Soldatenstand Für Orden die das Bein ersetzen, Augenlicht, Glied oder Hand... Und all die toten Kameraden... So stirbt der Soldatenstand SongtexteSchmerzen, Hunger, Wahn, Angst und Elend an das Leben fest gebannt Hör'n die eignen Todesschreie... So stirbt der Soldatenstand Zieh'n für fremde Interessen Daheim oder in fernem Land Der Propaganda treu ergeben. So stirbt der Soldatenstand Die wofür oder wogegen-Pflicht von oben aufgebrannt Für Deren Interessen strebend. So stirbt der Soldatenstand Für die Herren, für die Reichen, für Gott und ein Vaterland Beine, Arme, so viel Leichen... So stirbt der Soldatenstand Hohe Herren lenken ihn, lenken den Soldatenstand Muß für deren Zwecke ziehn, ziehen den Soldatenstand Für Mammon, Gut, Gott, Länder, Macht,... Zieht er, der Soldatenstand Durch dunkle, tiefste, Todesnacht... zieht auf ewig der Soldatenstand für sie... Aus Songtexte Mania