Silv-R

Versfragmente
[Part 1] Sieh mich nicht an, ich kann den Blick nicht ertragen Und bitte dich, nicht zu fragen Denn meine Gründe kann ich dir gerade wirklich nicht sagen Nicht, dass ich keine kennen würd, das wär'n bisschen vefahren Nur lässt die Lage grade gar nicht zu, dass ich sie verrate Egal, wie gern ich's auch würde, da gibt es mehr als 'ne Hürde Und so sehr ich's begrüße, Gespräche ehrlich zu führen Gibt's keinen Grund, dich in die Nischen meines Herzens zu führen Nur, um dann außer deines Meitleids keinen Mehrwert zu spüren Und ja, so sehr es mich enttäuscht, hab ich's bisher noch nicht bereut Dich in mein Leben gelassen zu haben, Kerker sind schon toll Hier kann man all den Sorgen dank der ganzen Wärter nicht entkommen Und kann hier Hilfe allerhöchstens nur in Versformen bekommen Und so schreib ich seit Tagen darüber, Zeilen zu tragischen Büchern Einzig alleine, um mir das eigene Grab zu versüßen Man trifft Entscheidungen und der Preis ist, den Schaden zu büßen Meistens nicht einfach und dazu leider nicht grad'n Vergnügen... Tse... bitte weiger dich, mich anzufassen Es ist schon schwer, es bei den ganzen Wassermassen Endlich langsam mal an's Land zu schaffen Statt hier nur am Rand zu strampeln Keine Chance zum Anker lassen Es beginnt, mich krank zu machen Und deine Hand drückt mich unter den Spiegel des Wassers Lungen entzieht es die Kraft, durch Luft, die mir niemals so knapp war SongtexteUnd ich weiß, ich bin wohl unter ganz vielen nur Standard Und führ zu gerne ständig unser Kapitel zum Anfang Ich sollt es schließen, so wie du's getan hast Gute Wahl, doch dazu heißt es Mut zu haben Tu's doch mal, verflucht nochmal Du bist damit bisher doch eigentlich ganz gut gefahren Leider ist das Wort "vielleicht" doch ab und zu noch da Und diese Hoffnung hält mich ab davon, es abzuschließen Ich versuch, zu sagen, es sei Fantasie, man, lass sie liegen Doch stattdessen fang ich ganze Nächte lang an, wachzuliegen Texte auf 'nem Blatt Papier, wie mächtig satt ich's hab zu lieben [Part 2] Ich sitz in Scherbenresten, auf dem Zettel häufen sich die Versfragmente Obwohl ich in Zuständen wie diesen nicht so gerne rappe Und trotzdem tu ich's grad zu hauf, so als wär's die Rettung Leere Blätter werden Texte, ich werd nicht durch mehr besänftigt Es ist das Einzige, was mir gerad den Kopf frei macht Ganz egal, wer alles geht, der Block bleibt da Gott sei Dank doch ein Strand Der mir in all den Wassermassen etwas Hoffnung macht Irgendwann steh ich wieder auf trockenem Sand Bis dahin schluck ich alles runter, was du mir servierst Richte an dich massenweise Zeilen, die du nie kapierst Such Momente, die wir einst gemeinsam teilten, tief in mir Während du so tust als wär'n sie nie passiert Ist zwar schwer, jetzt damit klarzukommen Doch dass ich klar damit komme steht außer Frage, ganz egal, was kommt Ich habe gewonnen, denn ich hab mich schon längst problemlos davon frei gemacht Und eigentlich verdienst du für den Scheiß nicht mal den kleinsten Satz! Die Masken stehen mir gut, nicht wahr? He, ich finde auch, sie stehen mir ziemlich gut... Doch das Problem ist, dass du nichts als nur die Maske siehst Nicht, was sie so lasch verbirgt, nichts als bloß die Fantasie Die alles spielt, wohinter du wohl scheinbar nie gekommen bist Oder was du einfach nur äußerst gut ignorieren konntest Ich lauf davon, denn deinen Fängen werd ich nie entkommen Solang ich weiter fest glaube, dass wir das gleiche Ziel verfolgen Ha! Und ich war kurz davor, mich fallen zu lassen Doch mir ist's gelungen, bei dem Sturz nicht auf Asphalt zu landen Unser Weg bleibt trotzdem ein Parcours, den ich zu weit gerannt bin Ich hab an seinem Ende ganz allein gestanden... Und mit diesen Zeilen beende ich die Grübeleien Die grenzenlos erschienen, einfach endgültig und fühl mich frei Und was mir auffällt, ist, das Ende ist sehr üblich, weil Das Letzte, was noch übrig bleibt, sind Texte, die ich drüber schreib! Aus Songtexte Mania