Eav

Vorbei
Ich wach auf, mir is kalt, lieg in ana feucht`n Grub`n, do fallt ma ein: Gestern bin i g`sturb`n. I schau aussa, aus mei`m Graberl und seh 100000 Leut; So vü Freund hob i no nie g`habt, als wie heut. Schau, wie`s alle weinen, nur manchem sieht ma`s an, dass er des Loch`n sich nur schwer verhalten kann. Zum Beispiel: Der Fredl und mei Mädl, sie stehn in der ersten Reih, doch im Geheimen stehn sie sich schon länger bei. Und sogar meine Feinde sehn durchs Feh-Taschentuch eines klar: Dass ich der Allerbeste immer war! (Seit heute.) D'rum: Trinkt`s auf mi irgendwas und seid`s net zwider, weil was vorbei is, des is vorbei. In der Höll drunten seh ma uns wieder - da is für jeden ein Platzerl frei. Die Verwandten hab`n statt der Bibel den Taschenrechner in der Hand und dividieren des Erbe auseinand. I muss euch leider herb entäuschen, mei Geld, des is dahin, bevor i g`storbn bin war i im Casino drin. Auf mei`m Porsche pickt der Kuckuck und mei Villa is a längst weg; doch mein Cognac, den könnt`s trinken auf den Schreck! Prost! Und trinkt`s auf mi irgendwas und seid`s net zwider, weil was vorbei is, des is vorbei. In der Höll drunten seh ma uns wieder - da Teufel hat noch a paar Platzerl frei. Nur dem Maderl, ganz da hinten steht die Trauer im Gesicht, weil so einen wie mich gibt`s zweimal nicht. So lebet wohl, Ihr süßen Wesen, fegt den Schmerz aus eurem Herz, nehmt`s Euch an neuen Besen und fahrt`s himmelwärts! Auf geht`s! Trinkt`s auf mi irgendwas und seid`s net zwider, weil was vorbei is, des is vorbei. In der Höll`drunten seh`ma uns wieder Da is noch a Betterl frei... Aus Songtexte Mania