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Frl. Hildegard
"Ich bin's, ich bin's - dein Prinz, ich liebe dich so sehr, ich bin's, dein Prinz, doch deinen Zins, den liebe ich noch mehr." Das Fräulein Hildegard, die ist gleich hoch wie brat, vor lauter Kummer isst sie zu viel Schokolad'. Jedoch ihr Kontostand, der ist sehr imposant, weil eine reiche Tant' ihr jähes Ende fand. Nur in ihren einsamen Stunden wird ihr das Herz so schwer. Dann will ihr nicht einmal mehr munden ihre Bonbonniere und der Eierlikör. Das Fräulein Hildegard ist äusserst desperat, weil sie den Mann für's Leben noch nicht g'funden hat. D'rum gibt ein Inserat sie auf und in der Tat, der fesche Franz sogleich in Hildes Leben trat. SongtexteSeitdem er entstieg seiner Windel, ist er gepolt auf Heiratsschwindel, und mit einem welken Nelkenbündel steht er vor ihrer Tür und er sagt zu ihr: "Fräulein, wer glauben'n sie, dass vor ihnen steht? Einer, dem's genau wie ihnen geht! Morgen, da gemma gleich zum Standesamt, aber vorher zeign's ma bitt'schön noch ihr'n Kontostand!" Der Franz sagt: "Fräulein, please, gebn's mir ein wenig Kies, I brauch a Rolex, damit ich weiss, wie spät es ist!" Weiters kaufte sie ihm einen Ferrari, weil's arme Franzili, des hat was mit'm Knie. Nur manchmal glaubt sie zu verschimmeln, denn eins hätt' sie so gern gehört, dass die Hochzeitsglocken endlich bimmeln. Doch der Franz geht auf Distanz und meint empört: "Fräulein, wer glaub'n sie, dass vor ihnen steht? Einer, dem's genau wie ihnen geht! Fräulein, morg'n gemma gleich zum Standesamt, doch ein kleiner Scheck zuvor wär sehr galant!" Das Fräulein Hildegard greift wieder zur Schok'lad', weil eines Nachts der Franz sie jäh verlassen hat. Die g'samte Barmarie sowie den Ferrari und auch die Rolex nahm er mit nach Miami. Und dort sieht er unter den Palmen ein Mädchen so wunderschön. Vor Erregung beginnt der Franz zu qualmen, als sie zu ihm sagt im vorübergeh'n: "Mister, wer glaub'n sie, dass vor ihnen steht? Eine, der's genau wie ihnen geht! Morgen, da gemma gleich zum Standesamt, aber nur mit an Brillanten an meiner Hand! "Mister, wer glaub'n sie, dass vor ihnen steht? Eine, der's um die Rosinen geht!" Und als am nächsten Morgen er dann wieder zu sich fand war sie mit allem bis auf sein Pyjama durchgebrannt. "Ich bin's, dein Prinz, doch leider ohne Zins, da ist das Leben hart. Drum fahr' ich heim zur Hildegard, vielleicht hat sie schon wieder etwas g'spart - Jaa!" "Fräulein, wer glaub'n sie, dass vor ihnen steht? Einer, dem's genau wie ihnen geht! Morgen, da gemma gleich zum Standesamt, aber vorher zeign's ma bitt'schön noch ihr'n Kontostand! Aus Songtexte Mania