Konstantin Wecker

Weil Ich Dich Liebe
Bin ganz durcheinander und spür´ wie von Sinnen den Odem des Wahnsinns tief in mir drinnen. Ich starre nächtens verzückt in die Leere, reise durch Zeiten, teil´ mit Moses die Meere, tanze auf Brücken, bring sie zum Klingen, um dich zu beglücken, würd´ ich auch springen. Denn was böte die Zeit mir, die mir noch bliebe, brauch dich zum Leben, weil ich dich liebe. Die Welt dreht sich plötzlich ungewohnt schnell. Und ich bin das Pferdchen auf dem Karussell. Du könntest mich reiten Songtextein allen Ehren, nicht mal die Peitsche würd´ ich dir verwehren. Selbst wenn liebliche Frauen sich um mich schlügen, ich würd´ ein Dekret über Keuschheit verfügen. Selbst wenn vor mir Venus dem Schaumbad entstiege, ich ließe sie schäumen, weil ich dich liebe. Ich ließe sie schäumen, weil ich dich liebe. Kann zaubern und segnen, Medusen besiegen, um dir zu begegnen, könnte ich fliegen. Und solltest du einmal den Styx überqueren, ich folgte dir nach, um mich zu beschweren, stiege wie Orpheus in den Hades hernieder und sänge bestimmt die schöneren Lieder. Dann lockte ich dich zurück ins Weltengetriebe, denn wir müssen leben, weil ich dich liebe. Dann lockte ich dich zurück ins Weltengetriebe, denn wir müssen leben, weil ich dich liebe. Aus Songtexte Mania