Don Quixote Übersetzung

Gordon Lightfoot

Don Quixote Übersetzung:
Don Quixote Songtext

Ein Reiter, wild, frei.
Unten im Tal, im Wald, vorbei an den Windmühlen.
Wer ist das?
Wild und doch ruhig, stark und schwach gleichzeitig,
grausam und sanft, weise, einfältig.
Jetzt steht er am Ufer, zieht ein altes Buch aus seiner Satteltasche,
und wie einer der alten Propheten ruft er übers Meer weg,
bis ihm die Stimme versagt:

Ich bin über die Berge gekommen, so wie der Falke im Wind segelt.
Früher war ich ein Ritter mit schimmernder Rüstung,
Wächter eines Königs.
Auf der ganzenWelt habe ich nach meinem Frieden gesucht, habe gesehen,
wie die Starken überleben und die Schwachen zu Grunde gehen.
Seht die Kinder dieser Erde, die den ganzen Tag arbeiten,
um abends an einen leeren Tisch zurückzukehren, dann seht die Herren,
die über Land mit dem Wind um die Wette reiten.
Jetzt zieht er sein Schwert, schartig, rostig.
Steht wie ein Krieger und ruft übers Meer, aber seine Stimme versagt ihm:
Seht den Wächter im Gefängnis,
der alles wegsperrt, was die anderen stört.
Seht den Richter, der Recht zu sprechen versucht, so gut er kann.
Seht die Weisen, die das heilige Feuer nur für sich selbst hüten.
Seht den Soldaten, der erst sterben muß, damit man ihn verehrt.
Seht den Mann, der sich von seiner Hände arbeit ernährt,
seht den, der kauft und verkauft,
seht den, der die an den Schandpfahl kettet, die nicht zu reden wagen.
Seht den Trinker in der Schenke, der an seiner Armut verzweifelt,
Seht die Jungen im Ghetto, verdammt zum Leben auf der Strasse.
Jetzt nimmt er ein Kreuz zur Hand, ruft als Prediger übers Meer,
doch keiner kann ihn hören.
Und die Hufe seines Pferdes wirbeln den Staub auf, er reitet davon,
nimmt seine Suche wieder auf.
Dieser Reiter, wild und friedvoll, stark und schwach gleichermaßen,
grausam und sanft,
weise und einfältig, dieser Reiter bin ich.