Bordell Songtext
Da regen sich die Menschen auf, weil ich

mit einem Mädchen geh, das sich vom Strich

ernährt und meine Wenigkeit dazu.

Ich hab die kleine Kröte schrecklich gern,

bürste ihr die Kleider, putz ihr auch die Schuh,
damit die Offiziers und Kammerherrn

sich wie im Himmel fühlen,

in dem Bordell, in dem wir beide wohnen.



Ich bleibe immer vornehm und diskret

und warte, bis die Kundschaft wieder geht,

dann zähl ich schnell die blanken Taler nach,

und wehe dir Margot,

wenn einer fehlt ...

Zuweilen wird auch einer abgekehlt,
weil er sich heimlich drücken wollte

aus dem Bordell, in dem wir beide wohnen.



Mitunter nag ich auch am Hungertuch

bei meinem fetten Schwan, weil der Besuch

ins Stocken kam. Natürlich hat sie Schuld

und muß gleich Wäsche, Schmuck und Seidenkleid

versetzen gehen. Mein Gott, die schöne Huld

hört auf, hat man kein Geld zur rechten Zeit,

Ich muß ihr oft den Arsch versohlen

in dem Bordell, in dem wir beide wohnen.



Dann gibt sie endlich Ruh und lacht und läßt ein Fürzchen

und lockert schnell ihr enges Miederchen

und nennt mich "Lieber Schatz" und löst ihr Schürzchen

Dann schlafen wir. Und beim Erwachen

legt sich die dicke Sau mit ihrer ganzen Last auf mich

Ah, daß sie das Kind nicht tötet, das sie trägt.

Ich werde glatt wie ein Gedankenstrich.

Dann macht sie's mir, daß mir die Ohren sausen

in dem Bordell, in dem wir beide hausen.



Jetzt merkt es euch, ihr Herren, wenn ihr für eine Nacht

ein Mädchen sucht, das alles mit euch macht,

dann seid ihr uns willkommen

in dem Bordell, in dem wir beide wohnen.